Halo 12-2021

HALOKAZ | 17 Seit 70 Jahren verheiratet Bernhard und Irmgard Kreye aus Asel feierten ihre Gnadenhochzeit Ein Ehejubiläum, das nur ganz wenigen Paaren vergönnt ist: Bernhard und Irmgard Kreye aus Asel feierten am 1. Dezember ihren 70. Hochzeitstag. Tatsächlich kennen sie sich bereits 74 Jahre, denn am 1. Mai 1947 lernten sich beide in Borsum bei einem Tanz in den Mai im Saal des heutigen Landgasthauses Willke neben der Sankt-Martinus-Kirche kennen, in der sie am 1. Dezember 1951 getraut wurden. Es war damals eine Doppelhochzeit mit ihrem Bruder Franz Wulf und Schwägerin Ida. „Diese hatte mein Vater wohl aus Kostengründen eingefädelt“, bemerkt sie mit einem Lächeln. Beim Maitanz war sofort eine gewisse Harmonie zu spüren, sagt er rückblickend. Danach habe man sich öfter zum Tanzen oder auf einen Kinobesuch verabredet. „Einmal war sogar der bekannte Opern-, Lieder- und Operettensänger Rudolf Schock bei einem Auftritt in Borsum“, schwelgten die beiden in lebhafter Erinnerung. Das Ehepaar erfreut sich jedenfalls einer guten Gesundheit. Seit 1959 wohnen sie gemeinsam im selbstgebauten Eigenheim in der Naumburger Straße in Asel. Da fühlen sie sich im Garten hinter dem Haus bei schönem Wetter immer besonders wohl. So wurde in den zurückliegenden Jahren kaum mal Urlaub gemacht. Nur zweimal ging es zur Aseler Patengemeinde nach Göriach in Österreich. „Die Aseler Grafeneiche, die Paltrock-Mühle und der Kirchturm haben uns immer hier gehalten“, bemerkte das Ehepaar übereinstimmend. Bernhard Kreye wurde am 11. Dezember 1929 in Asel geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Starkstromelektrikers im Kaliwerk Siegfried Giesen. Als 15-Jähriger war er zuvor im Zweiten Weltkrieg ins Wehrertüchtigungslager eingezogen worden. Auf dem Weg nach Berlin geriet er für einige Tage in amerikanische Gefangenschaft. Dort rückte er dann mit zwei Kameraden aus und machte sich bei Nacht und Nebel zu Fuß und mit dem Kompass auf den Weg zurück nach Asel. Danach arbeitete er von 1948 bis 1959 im Giesener Schacht unter Tage. Zwischendurch wechselte er dann für sieben Jahre zum Senkingwerk nach Hildesheim, bevor er wegen der gesunden Salzluft wieder zurück in den Schacht ging. Dann machte er eine Verwaltungs-Umschulung und arbeitete von 1974 bis zur Pension 1990 im Sozialamt des Landkreises Hildesheim. Von 1974 bis 1991 gehörte er als Sozialdemokrat dem Aseler Ortsrat an und von 1976 bis 1986 auch dem Harsumer Gemeinderat. Als Fußball-Schiedsrichter reiste er viele Jahre zu Spielen in der Region. Seit mehr als 40 Jahren ist er förderndes Mitglied der örtlichen Feuerwehr und bis zur Auflösung im Jahr 2010 war er Mitglied im Harsumer Bergmannsverein. Irmgard Kreye, geborene Wulf, wurde am 15. Mai 1931 in Borsum geboren. Nach dem Besuch der Volksschule machte sie eine Hauswirtschaftslehre auf dem Hof Ernst am Maschplatz in Borsum. Nach der Hochzeit arbeitete sie jeweils zehn Jahre im Senkingwerk und bei Bosch im Hildesheimer Wald. Als junge Frau spielte sie in Borsum mehrere Jahre in einer Handball-Damenmannschaft. Heute ist sie noch Mitglied im katholischen Frauenbund Asel. Gefeiert wurde die Gnadenhochzeit im kleinen Kreis mit der Familie im besagten Landgasthof Willke wie vor 70 Jahren. Vorher war noch ein Dankgottesdienst in der Borsumer Kirche. Mit dabei waren auch ihre beiden Töchter, die drei Enkel und die vier Urenkel, auf die sie besonders stolz sind. Text und Foto: htw Irmgard und Bernhard Kreye feierten ihre Gnadenhochzeit. Die Hochzeit vor 70 Jahren: Das Foto zeigt das Jubelpaar 1951 nach der Hochzeit in der Borsumer Kirche. www.hahnmalermeister.de Altenpflegeheim St. Elisabeth Harsum, Kaiserstr. 24 Tel. (0 51 27) 21 56-11 Fax (0 51 27) 90 97 44 der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim Der steht im Mittelpunkt Mensch

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